Raspberry Pi - Wie verwendet man ein Breadboard? (Anleitung)

Raspberry Pi – Wie verwendet man ein Breadboard? (Anleitung)

Zum experimentieren mit der GPIO Schnittstelle am Raspberry Pi, ist ein Breadboard (Steckplatine) eine große Hilfe. Ein Breadboard ist prinzipiell nichts anderes als eine Kunststoff-Steckplatine mit gleichmäßigen Rasterabstand (0,1 Zoll = 2,54 mm). Im Inneren befinden sich Federkontakte aus Metall, in die elektronische Bauteile gesteckt und ohne löten miteinander verbunden werden können. Dadurch können die Schaltungen auch einfach wieder abgebaut und die Bauelemente im nächsten Versuchsaufbau wiederverwendet werden.

 

Arten von Breadboards

Breadboards gibt es in verschiedensten Ausführungen, die sich meist in der Anzahl der Kontakte und Kunststoff-Farbe unterscheiden. So sind im Handel meist Breadboards mit 400 oder 830 Kontakten in den Farben weiß und transparent erhältlich.

Tipp: Auch wenn ein transparentes Breadboard schicker aussieht, so verwende ich jedoch mittlerweile nur noch die weiße Variante. Denn persönlich empfinde ich das transparente Gehäuse als Nachteil, da die Löcher schwerer zu unterscheiden sind und man dadurch einfach schneller verrutscht.

 

Breadboards mit 400 Kontakten
Breadboards mit 830 Kontakten

 

Aufbau eines Breadboards

Trotz verschiedenen Ausführungen ist der grundlegende Aufbau dennoch immer identisch und unterteilt sich in folgende zwei Bereiche:

Bus

An den beiden Außenseiten der Breadboards befinden sich die sogenannten „Bus Stripes“. Dabei handelt es sich um Kontaktreihen für die Spannungsversorgung, die durchgehend vertikal miteinander verbundenen sind. Vom Bus werden die Schaltungen im Terminal-Bereich über Steckbrücken/Jumper mit Spannung versorgt.

  • Minus: blau / schwarz gekennzeichnet
  • Plus: rot gekennzeichnet
Terminal

Die Kontaktreihen, auf denen die eigentliche Schaltung aufgebaut wird, werden Terminal Stripes genannte. Sie sind immer in Gruppen horizontal miteinander verbunden, jeweils (“a” bis “e”) und (“f” bis “j”), und durch den Mittelsteg voneinander getrennt.
Durch die horizontale (Buchstaben) und vertikale (Zahlen) Beschriftung ergibt sich ein Koordinatensystem, welches in der Länge und Breite von Modell zu Modell variieren kann.

Verbindungen im Inneren des Breadboards

Aufbau und Verbindungen des Breadboards


 

Schaltungsaufbau mit Steckbrücken

Die Verbindungen für die Schaltung stellt man mit Steckbrücken her. Dabei handelt es sich um Kabel, mit passenden Steckern (male) / Buchsen (female). Diese sind in verschiedenen Längen und Farben erhältlich.

Für die Verwendung im Zusammenspiel mit dem Raspberry Pi werden zwei verschiedene Steckbrücken für die Verbindungen benötigt:

Verbindung: GPIO Breadboard

Da der Raspberry Pi über eine GPIO-Stiftleiste verfügt, die wir mit dem Breadboard verbinden wollen, benötigen wir dafür female-male Steckbrücken. Das heißt, auf der einen Seite ist eine Buchse (Raspberry Pi) und auf der anderen ein Stecker (Breadboard).

Verbindung: Breadboard Breadboard

Für die internen Verbindungen zwischen den Stripes auf dem Breadboard, werden Steckbrücken mit beidseitigen Steckern benötigt. Diese werden dementsprechend male-male Steckbrücken genannt.

Dieser Artikel war hilfreich für dich?
Bitte unterstütze Datenreise.de - Danke!

Spenden

Artikel bewerten:
SchlechtAusreichendBefriedigendGutSehr gut
4,73/5 (56 Bewertungen)

Raspberry Pi – Wie verwendet man ein Breadboard? (Anleitung) 4,73 out of 5 based on 56 ratings
Loading...